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Siemens AG Österreich



Siemens übergibt die ersten Vectron Loks an GYSEV


•       Zwei von insgesamt 9 Vectron Loks übergeben
•       Alle georderten Lokomotiven werden noch in diesem Jahr ausgeliefert
•       Loks für internationale Güterzüge und nationale Personenzüge im Einsatz

 

Die ungarisch-österreichische Bahngesellschaft GYSEV – in Österreich auch bekannt als Raaberbahn – hat am 23. Mai 2017 am Bahnhof Sopron die ersten beiden von insgesamt neun Vectron Lokomotiven von Siemens übernommen. Die Loks können unter Gleichstrom und auch Wechselstrom betrieben werden, sie sind mit mehreren Zugsicherungssystemen ausgestattet. Daher werden sie vor allem im grenzüberschreitenden Güterverkehr eingesetzt, sie sind in Zukunft aber auch im InterCity Personenverkehr innerhalb Ungarns zu sehen. Das Design in grün-gelb-weißen Farben repräsentiert traditionell GYSEV und auch GYSEV Cargo.


Szilárd Kövesdi, Generaldirektor GYSEV: „Wir treiben die Modernisierung unserer Flotte sorgfältig und zielgerichtet voran. Aus meiner Sicht haben wir uns für die beste Lösung entschieden: Mit einem für uns vorteilhaften Darlehen konnten wir Siemens Vectron Loks beschaffen, die sich im Einsatz bei anderen europäischen Bahnen seit Jahren bewähren. Weil sich unser Bahnunternehmen sehr dynamisch entwickelt, ist eine Neubeschaffung nötig. Ich bin sehr froh, dass wir noch heuer alle neun Vectrons übernehmen werden können.”


Dr. Karl Strasser, Leiter der Loksparte bei Siemens AG Österreich: „Grenzüberschreitende Fahrten, flexibler Einsatz und hohe Zuverlässigkeit: Der Vectron stärkt die Wettbewerbsfähigkeit der Bahn deutlich. Wir haben die Lok exakt nach den Wünschen unseres Kunden konfiguriert und freuen uns, damit einen ganz konkreten Beitrag zur Flottenmodernisierung von GYSEV leisten zu dürfen.“
Mit dieser Modernisierung ihres Fuhrparks wird GYSEV ihre Marktposition im internationalen Güter- und Personenverkehr entlang der Achse Ungarn - Österreich - Deutschland deutlich stärken. Insgesamt wurden drei Vectron MS, sechs Vectron AC – davon wiederum zwei mit einem zusätzlichen Dieselantrieb - geordert. Die Höchstgeschwindigkeit der GYESEV Vectron beträgt für alle Bauarten 160 km/h. Sie sind für den grenzüberschreitenden Verkehr zugelassen sowie mit dem europäischen Zugbeeinflussungssystem ETCS Level 2 ausgestattet.

Die ersten beiden, nun übergebenen Vectron Loks sind sogenannte Drei-System-Loks, können daher unter drei unterschiedlichen elektrischen Fahrleitungssystemen betrieben werden und werden die Nummer 500 und 501 tragen. Die Drehgestelle der Loks stammen aus dem Siemens Werk in Graz. In Kürze wird die finale Zulassung erwartet, sodass die beiden Loks ab Juni in den operativen Betrieb gehen können.


Die Entscheidung zugunsten der Flottenmodernisierung wurde möglich, nachdem GYSEV im Sommer letzten Jahres mit der Europäischen Investitionsbank ein Entwicklungsdarlehen abgeschlossen hat. Der Zuschlag für den modernen Vectron von Siemens wurde nach einer öffentlichen Ausschreibung im März bekannt gegeben. Die vergleichsweise kurzfristige Auslieferung war aufgrund eines besonderen Produktionskonzepts und der modularen Bauweise des Vectron möglich.


Weitere Informationen zum Lokomotiventyp Vectron finden Sie unter hier

 

 

Nähere Informationen zum Unternehmen unter: www.siemens.com/press

 

 

05.2017/CP