Mödlinger Spezialist für Eisenbahnsignalsysteme erhält Auftrag für die Erneuerung der LED-Lichtpunkte auf der Wiener U-Bahn-Strecke
Presseinformation
Mödling, 9. Juni 2022
Bei der U6 in Wien handelt es sich um eine ganz besondere U-Bahn. Statt wie üblich unter der Erde verläuft der Großteil der Strecke oberirdisch auf der alten Stadtbahntrasse. Zusätzlich ist die U6 auch die einzige U-Bahn in Wien, die mit einer klassischen Signalisierung betrieben wird. Die Dr. techn. Josef Zelisko, Fabrik für Elektrotechnik und Maschinenbau GmbH erhielt nun den Modernisierungs-Auftrag für das Design und die Lieferung von 1.250 LED-Signalgebern als Ersatz für die bestehenden Lichtpunkte mit klassischen Glühlampen.
Durch die besondere Bauweise der 17,4 km langen Strecke mit deutlich mehr ober- als unterirdischen Streckenabschnitten wird die U6 nicht mit Stromschienen, sondern mit einer Oberleitung sowie einem optischen Signalsystem statt der ansonsten üblichen Linienzugbeeinflussung betrieben.
Modernisierung bei laufendem Betrieb
Zelisko wird im Auftrag von Siemens Mobility rund 1.250 LED-Lichtpunkte modernisieren. Die Stellwerksumstellung findet bei laufendem Betrieb statt, die Arbeiten können daher nur in der Nacht durchgeführt werden. Die Montage beginnt im Sommer 2022, bis Mitte 2023 soll die Lieferung abgeschlossen sein.
„Unser Entwicklerteam konstruierte für diesen Auftrag spezielle LED-Lichtpunkte, die sowohl mit dem alten Relais-Stellwerk als auch dem neuen elektronischen Stellwerk kompatibel sind und eine Tag- Nachtfunktion für die optimale Sichtbarkeit bei jeder Witterung und allen Lichtverhältnissen aufweisen. Von außen sehen alte und neue Signale gleich aus, innen unterscheiden sie sich aber durch neueste Technologie“, freut sich Zelisko Geschäftsführer Manfred Reisner über die Innovation in diesem besonderen Auftrag. „Wir danken unseren langjährigen Kunden Siemens Mobility und Wiener Linien für das erneute Vertrauen in die zuverlässigen, wartungsarmen Zelisko Signale, die dem höchsten Sicherheitslevel entsprechen.“
Arnulf Wolfram, CEO Siemens Mobility Austria: „Wir modernisieren die Streckensignalisierung der U6, in dem wir die Signalisierung zunächst gemeinsam mit unserem Partner Zelisko durch moderne Lichtpunkte mit den bestehenden Bestandsrelais-Stellwerken technisch vereinbar machen. Damit legen wir das Fundament für den in weiterer Folge vorgesehenen Umstieg auf die elektronische Stellwerkstechnologie.“
Seit 1996 bringt die U6 die Fahrgäste auch dank des Zugbeeinflussungssystems zwischen Floridsdorf und Siebenhirten sicher und zuverlässig an ihr Ziel. „In den vergangenen 25 Jahren machte die Technologie auch in diesem Bereich große Fortschritte. Deshalb bekommen die U6-Züge und die Technik entlang der Strecke in den kommenden drei Jahren ein Update“, erklärt Wiener-Linien-Geschäftsführer Günter Steinbauer.
Insgesamt nähert sich das Zugbeeinflussungssystem mit dem Update jenem System der anderen U-Bahn-Linien und wird damit noch detailreicher. Die Züge werden unter anderem mit neuen Fahrassistenzsystemen ausgestattet. Von dieser Unterstützung profitieren sowohl die Fahrer*innen in ihrem Arbeitsalltag als auch die Fahrgäste durch ein noch gleichmäßigeres und ruhigeres Fahrverhalten.
Die Knorr-Bremse AG (ISIN: DE000KBX1006, Tickersymbol: KBX) ist Weltmarktführer für Bremssysteme und weitere Systeme für Schienen- und Nutzfahrzeuge. Die Produkte von Knorr-Bremse leisten weltweit einen maßgeblichen Beitrag zu mehr Sicherheit und Energieeffizienz auf Schienen und Straßen. Rund 30.500 Mitarbeiter an über 100 Standorten in mehr als 30 Ländern setzen sich mit Kompetenz und Motivation ein, um Kunden weltweit mit Produkten und Dienstleistungen zufriedenzustellen. Im Jahr 2021 erwirtschaftete Knorr-Bremse in seinen beiden Geschäftsdivisionen weltweit einen Umsatz von 6,7 Mrd. EUR. Seit mehr als 115 Jahren treibt das Unternehmen als Innovator in seinen Branchen Entwicklungen in den Mobilitäts- und Transporttechnologien voran und hat einen Vorsprung im Bereich der vernetzten Systemlösungen. Knorr-Bremse ist einer der erfolgreichsten deutschen Industriekonzerne und profitiert von den wichtigen globalen Megatrends: Urbanisierung, Nachhaltigkeit, Digitalisierung und Mobilität.
Die Dr. techn. Josef Zelisko, Fabrik für Elektrotechnik und Maschinenbau GmbH, eine Tochterfirma der Knorr-Bremse GmbH mit Sitz in Mödling, hat sich auf die Entwicklung und Produktion von Energie- und Verkehrstechnik, u.a. Messwandler und Sensoren, Signalsysteme für die Bahn sowie Verkehrsmanagementsysteme, spezialisiert. Das 1918 gegründete Unternehmen beschäftigt rund 250 Mitarbeiter*innen.
Siemens Mobility ist ein eigenständig geführtes Unternehmen der Siemens AG. Siemens Mobility ist seit über 160 Jahren ein führender Anbieter im Bereich Transportlösungen und entwickelt sein Portfolio durch Innovationen ständig weiter. Zum Kerngeschäft gehören Schienenfahrzeuge, Bahnautomatisierungs- und Elektrifizierungslösungen, schlüsselfertige Bahnsysteme sowie die dazugehörigen Serviceleistungen. Mit der Digitalisierung ermöglicht Siemens Mobility Mobilitätsbetreibern auf der ganzen Welt, ihre Infrastruktur intelligent zu machen, eine nachhaltige Wertsteigerung über den gesamten Lebenszyklus sicherzustellen, den Fahrgastkomfort zu verbessern sowie Verfügbarkeit zu garantieren. Im Geschäftsjahr 2021, das am 30. September 2021 endete, hat Siemens Mobility einen Umsatz von 9,2 Milliarden Euro ausgewiesen und rund 39.500 Mitarbeiter weltweit beschäftigt. Weitere Informationen finden Sie unter: www.siemens.de/mobility.
Kontakt Dr. techn. Josef Zelisko, Fabrik für Elektrotechnik und Maschinenbau GmbH:
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