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Austrian Rail Report 2023



Verband der Bahnindustrie: Die Zukunft ist auf Schiene

 

Erkenntnisse, Entwicklungen und Perspektiven: Der Verband der Bahnindustrie (VBI) präsentiert den Austrian Rail Report 2023 – Klimafreundliche Mobilität im Fokus – Österreich im Pro-Kopf-Vergleich weltweit führend im Export von Schienenfahrzeugen und zugehörigen Ausrüstungen


Wien, 14. Juli 2023 – Österreichs Bahnindustrie steht nicht nur für eine hohe Wertschöpfung und starke Innovationskraft, sondern stärkt auch den Wirtschaftsstandort und beschleunigt die Green Transformation. Der Austrian Rail Report 2023 – im Auftrag des VBI herausgegeben vom Economica Institut für Wirtschaftsforschung – bietet detaillierte Einblicke in die Branche der Schienenverkehrs-Zulieferbetriebe. Mit einer Gesamtwertschöpfung von rund 2,7 Milliarden Euro jährlich und insgesamt rund 28.000 direkten und indirekten Beschäftigten ist die Bahnindustrie ein wesentlicher Wirtschaftsfaktor. Darüber hinaus ist Österreich im Pro-Kopf-Vergleich weltweit führend im Export von Schienenfahrzeugen und zugehörigen Ausrüstungen. Hannes Boyer, Präsident des VBI und CEO von Thales in Österreich, sowie weltweit verantwortlich für Sales & Business Development der Thales Transportaktivitäten, sagt: „Die Bahnindustrie ist nicht nur ein wichtiger Motor für die österreichische Wirtschaft, sondern auch ein Vorreiter in Sachen Nachhaltigkeit und Innovation. Mit der hohen Wertschöpfung, der Rolle als Arbeitgeberin für knapp 30.000 Menschen und dem Engagement für den Klimaschutz sind wir eine tragende Säule im Wandel zu einer klimafreundlicheren Mobilität. Damit ist klar: Die Bahnindustrie ist Österreichs Klimaschutzindustrie.“

 

Schienenverkehrs-Zulieferbetriebe als Antrieb der heimischen Wirtschaft

Mit über 15.000 direkten Beschäftigten erzielt die Bahnindustrie eine Bruttowertschöpfung von mehr als 1,6 Milliarden Euro pro Jahr. Zusätzlich sind weitere knapp 13.000 Arbeitsplätze indirekt und induziert auf die Bahnindustrie zurückzuführen, was zu einer Gesamtwertschöpfung von fast 2,7 Milliarden Euro führt. Der Beschäftigungsmultiplikator ist damit außergewöhnlich hoch, da fast jeder Arbeitsplatz in der Schienenverkehrs-Industrie einen weiteren Arbeitsplatz in Österreich sichert.Derfiskalpolitische Beitrag der Bahnindustrie liegt bei über 790 Millionen Euro, wovon etwa die Hälfte in Sozialversicherungen fließt und fast ein Drittel direkt dem Bundesbudget zugutekommt. Die Mitgliedsunternehmen des VBI konnten ihren direkten Beitrag in den Jahren 2018-2021 sogar um 11,4 Prozent steigern.

 

Österreichs Exportchampion: Die Schienenzuliefer-Industrie

Die Bahnindustrie ist zudem ein wichtiger heimischer Exporteur und erzielt kontinuierlich einen positiven Nettoaußenhandelsbeitrag. Insbesondere im Bereich „Schienenfahrzeuge und zugehörige Ausrüstungen“ ist Österreich weltweit führend im Pro-Kopf-Vergleich der Exporte. Absolut betrachtet liegt Österreich auf dem vierten Platz, wobei nur die drei Wirtschaftsriesen Deutschland, China und die USA mehr exportieren. Mit über 40 Prozent zählt Deutschland außerdem mit Abstand zu den wichtigsten Exportländern. Der Anteil österreichischer Unternehmen am Welthandel in diesem Sektor ist von 2018-2021 rapide gestiegen und betrug zuletzt knapp 8 Prozent.

 

Richtige Rahmenbedingungen als Garant für weitere Innovationserfolge

Österreichs Bahnbranche ist auch Vorreiter im Bereich der Forschung und Entwicklung. Mit knapp 5 Prozent liegt die Forschungsquote deutlich über dem Durchschnitt Österreichs von 3,3 Prozent. Die hohe Innovationskraft des Sektors zeigt sich vor allem in der Anzahl der Patente: Österreich rangiert im absoluten Vergleich der Patentanzahl auf Platz 3 innerhalb der EU, wobei auch hier wieder mit Deutschland und Frankreich nur zwei weitaus größere Mitgliedsländer vor Österreich rangieren. Die heimischen Ausgaben pro Kopf in F&E betragen 35,2 Euro – das sind die höchsten F&E-Ausgaben pro Kopf innerhalb der EU. „Die Bahnindustrie reinvestiert 5 Prozent Ihres Umsatzes in Forschung und Entwicklung. Nur mit kontinuierlicher Weiterentwicklung und technologischen Fortschritten können unsere Mitgliedsunternehmen den steigenden Anforderungen am Markt gerecht werden und innovative Lösungen für eine nachhaltige Mobilität bieten. Das ist entscheidend, damit auch die künftigen Weltmarkführer aus Österreich kommen“, so Anil W. Rai, Geschäftsführer des VBI, „Doch nicht nur die Branche, sondern auch die Politik ist in dieser Sache gefragt. Gerade der Fachkräftemangel ist bereits heute eine der größten Herausforderungen.“

 

Über den Verband der Bahnindustrie

Der 2005 als eigenständiger Branchenverband gegründete Verband der Bahnindustrie (VBI) ist die größte Interessensvertretung der österreichischen Schienenverkehrs-Zulieferbetriebe. Er versteht seine Aufgaben in der Vertretung, Positionierung und als Sprachrohr seiner über 40 Mitgliedsunternehmen. Die Mitgliedsunternehmen sind in allen Produktions- und Entwicklungsbereichen der Bahnindustrie tätig und realisieren innovative Lösungen für verschiedene Schienenverkehrssysteme weltweit. Diese reichen von Sicherungs-, Leit- und Kommunikationssystemen über Fahrzeugkomponenten bis hin zu kompletten Schienenfahrzeugen. Auf Europäischer Ebene bringt der VBI, vertreten durch den Präsidenten Hannes Boyer und Geschäftsführer Anil W. Rai, die Interessen Österreichs im Rahmen des Verbands der europäischen Eisenbahnindustrie (UNIFE) ein. www.bahnindustrie.at

 

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